PI Ergebnis F4 Heidekreisklinikum
Der Kreistagsbeschluss ein Klinikneubau an dem Standort F4 ist durch das Bürgerbegehren bestätigt worden. Dieses ist das finale Ergebnis und die Grundlage, die zukünftige medizinische Versorgung im gesamten Heidekreis zu optimieren. Mittelpunkt davon kann ein moderner medizinischer Grundversorger sein, der zeitgemäß und zukunftsfest aufgestellt ist.
Allerdings warten rund um die Planung des Neubaus weitere anspruchsvolle Aufgaben, die mit Sorgfalt und notwendiger Gründlichkeit geplant und umgesetzt werden müssen: dazu gehört auch der Einsatz eines sparsamen Budgets - der stete Blick auf die Finanzen. Ebenso die Infrastruktur rund um das Klinikum, der ÖPNV und die gute Planung der Notfallmedizin.
Die Hauptakteure der ursprünglichen Planung haben in der Anfangsphase kommunikativ komplett versagt. Denn wenn wir uns die kurze Historie der laufenden Planungen ansehen, sind u.a. die Städte Soltau und Walsrode mit der Entscheidung für F4 konfrontiert worden, ohne, dass Aussichten auf Nachnutzungen zu den bestehenden Gebäuden oder die Umsetzung mit Kompensation für die beiden größten Städte im Kreis erörtert wurden. Das hatte zur Folge, dass sowohl Soltau, aber auch Walsrode zunächst durch Ratsresolutionen und Demonstrationen (Walsrode) für den Erhalt der Häuser in ihren Städten eingesetzt haben.
Im Norden hat sich das Bürgerbegehren entwickelt. Im Süden die Unterstützung des F4 Standortes.
Das Bürgerbegehren hat uns allen vor Augen geführt, dass wesentliche Beschlüsse des Kreistages, die Einfluss auf die Grund- und Regelversorgung in voller kommunikativer Transparenz vorbereitet werden müssen. Die Durchführung des Bürgerbegehrens ist ein Recht der Bürgerinnen und Bürger, das wahrgenommen wurde. Das sollte nicht als negativ bewertet werden. Sondern positiv.
Die an der Abstimmung teilnehmenden haben 36,2:63,8% gestimmt. In Summe ca. 20.000, zum Teil Multiplikatoren-Stimmen, die sich durch die Wahlmöglichkeit gegen einen Neubau in der Kernstadt Bad Fallingbostel ausgesprochen haben. Diese gilt es einzufangen und auszusöhnen. Im Laufe des Wahlkampfes hat sich die Intensität und damit auch eine zum Teil unterirdische Kommunikation, aufschaukelnd auf beiden Seiten, enorm erhöht. Das hat große Wunden in unserem Gemeinwesen neu aufgerissen und es wird einen harte Aufgabe, diese zu heilen. Auch, um eventuelle Spaltungsprozesse aufzuhalten.
Die FDP Heidekreis wird die Planungen konstruktiv kritisch begleiten.